Hunsrück HSG muss erste unglückliche Auswärtsniederlage in Bad Ems einstecken

 

„Auch einen Tag nach dem Spiel bin ich vom Ergebnis frustriert, nicht aber vom kämpferischen Auftritt meines Teams. Die Jungs haben gefightet bis zum Schluss. Wir haben ein sehr gutes und schnelles Rheinlandligaspiel gesehen, dass nach Ansicht beider Trainerseiten ein Remis verdient hätte. Ein Gegner, der mit Begeisterung ins Spiel ging und auf eine Deckung traf, die eigentlich noch nicht auf dem Platz war“, klagte der Gästetrainer über die ersten zwei Minuten des Spiels, in denen die Gastgeber besser ins Spiel fanden und schnell 3:0 nach 75 Sekunden führten.

Jetzt wachten die Gäste auf, glichen zum 3:3 aus, doch Bad Ems setzte sich ab der 6. Minute auf 7:3 in der 11. Minute ab.  Die Gäste nahmen die erste Auszeit, liefen aber weiter über 9:4 in der 13. Minute und 11:5 in der 21. Minute dem klaren Vorsprung der Kurstädter hinterher. Doch mit vier Treffern in Folge kämpfte sich die HSG ins Spiel zurück, war beim 11:10 in der 26. Minute auf dem Weg, das Spiel in den Griff zu bekommen. Bis zur Pause lief nichts mehr im Angriffsspiel der Hunsrücker zusammen und so führte Bad Ems zur Pause klar mit 15:10!

„Eine schwache erste Halbzeit, wir fanden schwer ins Spiel“, gab Tatsch zu.

Die Halbzeitpause kam für die Gäste zum richtigen Zeitpunkt und das Trainergespann Jochen Tatsch/Timo Stoffel schien zur Pause die richtigen Worte für ihre Mannschaft gefunden zu haben. Mit drei Treffern in Folge, verkürzte der Gast auf 15:13 in der 34. Minute, war jetzt in Schlagdistanz und über 18:17 in der 40. Minute und 24:23 in der 47. Minute blieb die HSG dran. Der erste Ausgleich im Spiel sollte dann Nico Hasley in der 48. Minute zum 24:24 gelingen, ehe die erste Führung im Spiel von Julian Mangold in Überzahl beim 25:26 in der 51. Minute erzielt wurde.

„Zwei klare Chancen ließen wir jetzt ungenutzt, eine vom Kreis und eine beim Gegenstoß. Das hat uns das Genick gebrochen“, klagte der HSG Trainer. Als den Gastgebern 31 Sekunden vor dem Ende die erneute Führung zum 28:27 gelang, nahm die HSG nochmals die Auszeit, doch die Mannschaft kam nicht mehr zum Abschluss. Am Ende stand ein glücklicher Bad Emser 28:27 Erfolg auf der Anzeigetafel!

„In der zweiten Halbzeit haben wir alles reingehauen, stellten die Deckung auf 3:2:1 um und jetzt lief uns Gegenstoßspiel. Trotz der Niederlage bin ich mit der gezeigten Leistung nicht unzufrieden. Wir hatten genügend Chancen, allerdings eine schlechte Wurfausbeute. Das war zum einem dem fehlenden Harz geschuldet, aber auch den schwachen Würfen. Gut war unser Tempo über die zweite Welle, besser als in der letzten Saison. Am Ende war Bad Ems cleverer und man merkt, dass hier eine Truppe zusammenspielt, die über Jahre Erfahrung gesammelt hat. Dennoch stimmt mich die Leistung meiner Jungs zuversichtlich“, resümiert Tatsch.

TV Bad Ems - HSG Hunsrück 28:27 (15:10)

Tor: L. Everding, F. Luth, L. Kaltenmorgen 
Feld: L. Schneider (1), B. Klei (6), J. Stürmer (1), J. Mangold (6/4), K. Schell (3), N. Hassley (2), J. Conrath, F. Schmidt, M. Schell (4), J. Roschel (2), J. Schneider (2)

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Quelle: www.mosel-handball.de

Quelle: HSG Hunsrück