Bitburg sorgt mit Heimsieg über Hunsrück HSG für die Überraschung des Spieltages
TV Bitburg – HSG Hunsrück 32:24 (18:11)
Es ist die Überraschung des Spieltages! Die bis dahin mit vielen Auf und Abs in der Saison spielenden Gastgeber bringen den bislang verlustpunktfreien Gästen aus dem Hunsrück eine klare und in dieser Höhe nicht zu erwartende Niederlage bei. Bis auf Lukas Hertz und Jan Lauer (beide erkrankt) konnten die Eifelaner auf ihre bestmögliche Formation zurückgreifen und entgegen der Ankündigung von Trainer Sigi Garbe war auch Routinier Flo Enders von Beginn an dabei. Die Anfangsminuten gehörten den Gastgebern, die beim 3:1 (5.) erstmals mit zwei Toren führten und diese Führung sogar auf 7:4 (8.) ausbauten. Beim 9:5 hatte HSG Trainer Dejan Dobardzijev genug, legte die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch und nahm die Auszeit (13.). Doch Bitburg bestimmte weiter das Geschehen, zog auf 11:6 (17.) davon und über 16:8 (25.) deutete sich die Überraschung des Spieltages an! Allein fünf Siebenmeter konnten die Hunsrücker bis zu diesem Zeitpunkt nicht nutzen, fanden überhaupt nicht zu ihrem Spiel und lagen zur Pause unerwartet deutlich mit 18:11 zurück!
Besser fanden die Hunsrücker nach dem Wechsel ins Spiel, verkürzten mit zwei Treffern in Folge auf 18:13 (33.), doch dann waren die Bitburger wieder im Spiel, zogen über 20:13 (36.) bis auf 29:20 (51.) davon, hatten das Spiel früh entschieden gegen eine an diesem Tage enttäuschende Gästemannschaft.
„Heute ist uns schon ein Stein vom Herzen gefallen! Die Mannschaft hat wieder einmal gezeigt, das sie guten Handball spielen kann. Grundlage war aber unser Abschlusstraining am Freitag, in dem wir uns verstärkt mit der Abwehrarbeit beschäftigt haben. Wir wollten die beiden Rückraumschützen der Gäste in den Griff bekommen und das gelang. Zudem zog Björn Boinski den Gästen den Zahn. Er hielt nicht nur 9 Siebenmeter, sondern fischte auch einige klare Gegenstoßchancen der Gäste weg! Wir zeigten eine aggressive, aber faire Abwehr, die wenig zuließ. Mit der Leistung haben wir unten nichts zu suchen, das war heute eine Topleistung, mit der wir auch in dieser Höhe verdient gewonnen haben. Die Schiedsrichter haben das Spiel fair und korrekt geleitet. Sie haben keine "seltsamen" Entscheidungen getroffen, sondern eine sehr gute Leistung, in einem schwer zu leitenden Spiel, erbracht. Dazu einige Fakten: die HSG Hunsrück hat im Spiel 13 Siebenmeter zugesprochen bekommen, von denen sie nur drei verwandelt hat. Der TV Bitburg hat dagegen nur vier Siebenmeter erhalten und alle verwandelt. Der TV Bitburg hat zudem vier Zeitstrafen bekommen, die HSG Hunsrück nur drei. Diese Zahlen belegen, dass das Gespann keine Partei für eine Mannschaft ergriffen hat. Die Verunsicherung der HSG Hunsrück lag nicht an der Leistung der Schiedsrichter, sondern an anderen Faktoren, die nichts mit den Schiedsrichtern zu tun haben. Sie haben das Spiel laufen lassen und ein hohes Tempo ermöglicht. Es war ein gutes Rheinlandligaspiel, das von einem sehr guten Gespann geleitet wurde“, lobte Bitburgs Coach Sigi Garbe.
„Bitburg hat heute richtig gut ins Spiel gefunden und unsere Abwehrleistung stimmte nicht. Zu viele Fehler bestimmten heute unser Spiel, vergaben klare Chancen wie bei den Siebenmetern. Dazu kamen auch einige Entscheidungen, die ich kritisch sehe! Das hat uns alles verunsichert! Bitburg hat aber heute mehr Willen als meine Mannschaft gezeigt und war die bessere Mannschaft! Jetzt gilt es den Kopf wieder hochzubekommen und wir werden zwischen Weihnachten und Neujahr noch zweimal trainieren, bevor die Mannschaft dann eine Woche Pause hat, bis wir uns dann auf die restlichen Spiele der Saison vorbereiten“, sagte Gästetrainer Dejan Dobardzijev.
Tor: B. Schug, M. Scherschlicht, M. Neu
Feld: L. Schneider (2), J. Faust, J. Fink, B. Klei (5), J. Stürmer, M. Schell (3/1), J. Conrath (6/1), D. Mende (2), J. Schneider (1), L. Bach (1/1)
Quelle: mosel-handball.de
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