Hunsrück feiert ersten Derbysieg gegen Wittlich seit 5 Jahren

HSG Wittlich – HSG Hunsrück 29:30 (15:18)

„Derbysieger, Derbysieger…..“, so feierten Spielerinnen und Offizielle der HSG Hunsrück ihren Auswärtssieg am Samstagabend in Wittlich. Nach fünf Jahren endete die Serie der HSG Wittlich und mit dem Sieg unterstreicht das Team von Trainer Maouia Ben Maouia seine zuletzt starke Leistung und ist mit 6:4 Punkten an den Spitzenteams der Liga dran.

Über weite Strecken wurde das Spiel seinen Ansprüchen nicht gerecht! Auf beiden Seiten waren eine Vielzahl von technischen Fehlern und das Auslassen von klaren Chancen zu beklagen. Letztlich gewann die Mannschaft, die am Samstagabend weniger technische Fehler machte und die die stärkere Torfrau im Kasten hatte und das waren die Gäste aus dem Hunsrück. Vanessa Gerken gewann das Torhüterduell gegen Wittlichs Alex Irmgartz, die nicht ihren besten Tag erwischte. Von Beginn an blieben klare Chancen auf beiden Seiten ungenutzt und vor allem im Umschaltspiel leisteten sich beide Teams viele Fehler. Wittlichs Abwehr bekam in den Anfangsminuten die Spielmacherin der Gäste, Melisa Gräber überhaupt nicht in den Griff, die immer wieder mit ihren eins gegen eins Aktionen den Wittlicher Mittelblock düpierte und bis zum 3:3 alle Tore für ihr Team erzielt hatte. In der Folge lief es besser für das Team von Gastgebertrainer Tobias Quary, dass über sein Tempospiel jetzt Vorteile hatte, die Chancen besser nutzte und auf 8:4 (12.) vorlegte Doch erneut bestrafte der Gast aus dem Hunsrück das Auslassen der klarsten Chancen durch die Gastgeberinnen mit Treffern zum 8:7 (15.). Beim Spielstand von 12:10 (21.) kam die Auszeit von Maouia Ben Maouia und jetzt kämpfte sich sein Team wieder heran. Auf Wittlicher Seite war es Linkaussen Caroline Ambros, die beim 14:13 (25.) bereits ihren vierten Treffer erzielen konnte, die bis zu diesem Zeitpunkt ihre Chancen verwertete. Auf der Gegenseite war es Melissa Gräber, die von der Wittlicher Deckung nicht auszuschalten war und die mit ihrem achten Treffer beim 14:14 (26.) für die Auszeit von Wittlichs Coach Tobias Quary sorgte. Als die Torfrau der HSG Hunsrück, Vanessa Gerken auch den ersten Ball von Caroline Ambros von Rechtsaußen parierete, drehten die Gäste das Spiel vom 15:14 (27.) bis zum 15:18 zur Pause. Wenig lief im Angriffsspiel der Wittlicherinnen gegen eine nun besser verschiebende Hunsrücker Abwehr zusammen und so sorgten Ballverluste und unkonzentrierte Abschlüsse auf Wittlicher Seite und Gräber mit ihrer Torgefährlichkeit und ihren Anspielen an den Kreis für die Gästeführung zur Pause.

Die zweite Hälfte schien ein Spiegelbild der ersten Hälfte zu werden, zumindest was das Auslassen der Torchancen auf Wittlicher Seite betraf. Immer wieder war Gerken im Gästekasten Endstation der Wittlicher Angriffsbemühungen. Das wurde bis zur 46. Minute einfach nicht besser und wieder nahm Quary die Auszeit, dieses Mal beim 22:26 (46.). Sehenswert dann das Überzahlspiel der Gäste und der Treffer zum 23:27 durch Hanna Litzenburger in der 50.Minute, ehe die Zeitstrafe gegen die Hunsrückerinnen Wittlich nochmal ins Spiel zurückbrachte. Beim 26:27 (55.) durch Niki Packmohr und der dann folgenden Zeitstrafe gegen die Hunsrückerinnen, keimte noch einmal Hoffnung im Wittlicher Lager auf. Doch Emma Lesch sorgte mit ihrem überlegten und gefühlvollen Dreher in Unterzahl zum 26:28 für die Vorentscheidung. Wittlich konnte zwar durch Niki Packmohr per Siebenmeter noch einmal verkürzen, die Auszeit von Maouia und der sicher verwandelte Siebenmeter von Melisa Gräber sorgten dann 19 Sekunden vor dem Ende für die Entscheidung.

„Ich kann meiner jungen Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben zwanzig Minuten sehr guten Tempohandball gespielt, aber die klar herausgespielten Chancen nicht genutzt. Wir schauen weiter nach vorne und geben weiter Vollgas“, sagte Wittlichs Trainer Tobias Quary.

„Der Sieg meiner Mannschaft ist aufgrund der schlechten Vorbereitung auf dieses Spiel hochverdient. Wir fanden besser zu unsrem Abwehrspiel in den letzten Minuten vor der Pause, haben den Sieg heute einfach mehr gewollt. Vanessa hat heute bärenstark gehalten“, lobte Gästetrainer Maouia Ben Maouia.

Tor: V. Gerken, L. Flener
Feld: L. Schug, H. Tatsch, H. Litzenburger (3), J. Kappes (1), L. Rolinger (2), M. Gräber (12/5), E. Lesch (7), N. Lammersmann (1), H. Bach (3), A. Molz (1)

Quelle: mosel-handball.com

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Quelle: HSG Hunsrück