Hunrück HSG gewinnt mit starker zweiten Hälfte das Rheinland-Derby
HSG Hunsrück – HC Koblenz 32:27 (10:12)
Schwer taten sich die Hunsrückerinnen im Rheinland-Derby gegen die abstiegsgefährdete Mannschaft aus Koblenz, obwohl auf Gästeseite mit Anne Schäfer weiterhin die stärkste Angreiferin fehlte.
Der Bruch im Hunsrücker Spiel kam früh! Nach dem 8:6 (18.) verloren die Spielerinnen von Trainer Nils Ibach völlig den Faden und mit sechs Toren in Folge waren die Gäste auf dem besten Wege, das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen. Beim 8:12 (27.) deutete sich die Überraschung an, doch Sarah Wies und Annika Frank brachten ihr Team bis zur Pause wieder auf zwei Tore heran.
Die richtigen Worte hatte Ibach dann in der Kabine gefunden, denn sein Team schenkte dem Aussenseiter gleich vier Tore in Folge zum 14:12 (35.) ein, konnte sich aber nicht weiter absetzen. So blieb es weiterhin eine spannende Begegnung, in der die Hunsrückerinnen jetzt ihre Führung clever verteidigten. Die Entscheidung fiel nach der roten Karte gegen die Gäste, als sich die Hunsrückerinnen vom 17:15 auf 20:15 absetzen und diesen Vorsprung bis zum Ende verteidigten.
„Das war heute knapper als nötig! In der ersten Halbzeit waren wir nicht richtig auf dem Platz, leisteten uns viele technische Fehler und spielten in der Abwehr zu zärtlich! Die Einstellung fehlte insgesamt und im Angriff haben wir uns gute Chancen herausgespielt, aber nicht mit Toren abgeschlossen. Die Halbzeitansprache war dann wichtig und notwendig! So kamen wir verändert aus der Kabine, spielten jetzt konzentrierter, gingen in die Tiefe und das mit Dampf! Dies führte dann zu einigen Zeitstrafen bei den Gästen, die wir nutzten. Negativer Höhepunkt war der Kopftreffer gegen unsere eingewechselte Torfrau Gigja Kristinsdottir, für den es in der 41. Minute berechtigt die rote Karte gab. Inder Folge erspielten wir uns die klare Führung, so dass wir am Ende sogar noch durchwechseln konnten. Letztlich war es ein Arbeitssieg und auch solche Spiele muss man gewinnen. Kompliment an mein Team, dass den Kopf noch einmal aus der Schlinge gezogen hat und zum verdienten Sieg gegen eine stark kämpfenden Koblenzer Mannschaft kam. Doch letztlich war der breiter und besser aufgestellte Kader auf unserer Seite spielentscheidend und wir haben unsere Klasse ausgespielt. Caro Hahn zeigte erneut ein starkes Spiel, in der Deckung überzeugte Hanna Litzenburger und im Tor hielt Vanessa Gerken gewohnt sicher. Wie sehr bei uns die Einstellung stimmt, zeigt auch die Tatsache, dass Gigja nach dem Kopftreffer die letzten Minuten noch ihre Einsatzzeit im Tor bekam. Letztlich bin ich zufrieden“, freute sich Ibach.
Tor: V. Gerken, G. Kristinsdottir
Feld: A. Frank (5), S. Wies (1), H. Tatsch, H. Litzenburger (2), L. Römer (4/3), L. Rolinger (2), M. Gräber (2), M. Ertz, H. Bach (3), C. Hahn (12), A. Molz (1)
Quelle: www.mosel-handball.de
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