HVR pausiert bis Mitte Januar
Der Handballverband Rheinland unterbricht den Spielbetrieb Rheinlandliga-abwärts mit sofortiger Wirkung bis zum 14. Januar 2022. Das ist das Ergebnis aus einer Videokonferenz am Dienstagabend mit Präsidiumsmitgliedern und Vereinsvertretern sowie einem anschließenden HVR-Umlaufbeschluss.
Nachdem die Vereine mit großer Mehrheit für eine Unterbrechung gestimmt hatten (35 Stimmen für eine Pause im Aktiven- und Nachwuchsbereich, eine Stimme für eine Pause bei den Aktiven, 6 Stimmen für eine Pause beim Nachwuchs, 2 Stimmen für ein komplettes Weiterspielen, 6 Stimmen für ein Weiterspielen bei den Aktiven, 3 Stimmen für ein Weiterspielen beim Nachwuchs) entsprach auch das Votum des HVR-Präsidiums in enger Zusammenarbeit mit dem Verbands-Spielausschuss diesem Meinungsbild. In einem Umlaufbeschluss kamen die Gremien zu dem Ergebnis, dass bis zum 14. Januar in den HVR-Ligen kein Spielbetrieb stattfindet. Eine Wiederaufnahme ist für den 15./16. Januar vorgesehen. „Bei unserer Entscheidung hat das deutliche Ergebnis bei der Vereinsabstimmung natürlich eine wichtige Rolle gespielt“, merkte HVR-Präsident Peter Josef Schmitz an.
Die Repräsentanten der Klubs begründeten ihr mehrheitliches Votum für einen Saisonunterbruch einerseits mit den hohen Inzidenzen und außerdem mit Schwierigkeiten, die derzeit geltende rheinland-pfälzische Landesverordnung umzusetzen, die im Aktivenbereich zum Beispiel einen Spieltrieb lediglich unter der „2G+Regel“ vorsieht. Entgegengesetzte Argumente waren die Befürchtung, dass die Vereine gerade im Jugendbereich durch eine erneute Spielpause zahlreiche Nachwuchshandballer verlieren, außerdem wurde bezweifelt, ob die pandemische Lage in gut einem Monat wesentlich besser aussieht. Mehrere Vereinsvertreter riefen auf, dass die Klubs Solidarität zeigen sollen, die Handballfamilie müsse in dieser schwierigen Situation zusammenstehen.
Von der nun beschlossenen Pause sind zunächst einmal bis zu drei Spieltage betroffen – ein Umfang, der nach Auffassung von HVR-Spieltechniker Rainer Schneider nachzuholen ist. „Ein Abbruch“, betont Präsident Schmitz, „ist zumindest zum jetzigen Zeitpunkt keine Option. Der weitere Umgang mit der Saison wird fortlaufend in den zuständigen Gremien beraten.“
Quelle: HV Rheinland