Guter Start reicht nicht für einen Sieg
HSG St. Leon/Reilingen - HSG Hunsrück 34:27 (15:11)
Die HSG Hunsrück verpasst in Reilingen die Überraschung des Spieltages. Die Mannschaft von Trainer Nils Ibach musste sich am Ende den Favoritinnen geschlagen geben, zeigte dabei über weite Strecken ein Spiel auf Augenhöhe und hatte mit Judith Schmiedebach am Kreis ihre auffallendste Spielerin.
Guter Start für das Hunsrück Team in Reilingen! Die Mannschaft von Trainer Nils Ibach erwischte die Gastgeberinnen eiskalt, überraschte die Favoritinnen und legte zum 0:3 in der 5. Minute vor. Doch dann nutzten die Gastgeberinnen die Zeitstrafe gegen die Hunsrücker, um mit vier Treffern in Folge erstmals beim 4:3 in der 8. Minute in Führung zu gehen. Die Begegnung blieb in der Folge völlig ausgeglichen, die Gastgeberinnen legten den Treffer vor, die Hunsrücker glichen aus. Erst eine weitere Zeitstrafe gegen die Gäste sorgte dafür, dass die Gastgeberinnen sich auf drei Tore zum 10:7 in der 17. Minute absetzten, folgerichtig nahm Gästetrainer Nils Ibach die Auszeit. Den Gastgeberinnen gelangen zwei Treffer in Folge zum 12:7, ehe die Hunsrücker die ersten Zeitstrafen gegen St. Leon/Reilingen nutzten, um mit drei Treffern in Folge wieder auf 12:10 in der 22. Minute zu verkürzen. Jetzt war es an den Gastgeberinnen die Auszeit zu nehmen, da sie vor allem gegen die Hunsrücker Kreisläuferin Judith Schmiedebach keine Mittel fanden. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Schmiedebach vier der 10 Gästetreffer erzielt! Mit zwei Treffern in Folge baute St. Leon/Reilingen den Vorsprung wieder auf vier Tore aus, brachte über 14:10 in der 26. Minute diese Führung mit 15:11 in die Pause.
Waren es im ersten Spielabschnitt die Hunsrückerinnen, die gut in die Begegnung starteten, war es nach der Pause das Gastgeberteam, das gleich drei Treffer in Folge nachlegte und auf 18:11 in der 33. Minute vorentscheidend davonzog. Zwar verkürzt das Gästeteam in der 39. Minute auf fünf Tore zum 20:15, auf Gastgeberseite wurden jetzt die Fouls konsequenter bestraft und das nutzte das Ibach-Team um sich wieder auf vier Tore beim 21:17 in der 41. Minute heranzuarbeiten. Das Spiel schien sogar zugunsten der Gäste zu kippen, als sich das Ibach Team auf 22:19 heranarbeitete, doch jetzt folgte zunächst die Auszeit der Gastgeberinnen, beim 23:20 die Auszeit des Hunsrück Teams in der 47. Minute. Als Melissa Gräber sogar den Anschlusstreffer zum 23:21 markierte, wackelten die Gastgeberinnen, doch die Zeitstrafe gegen die Gäste stoppte den Lauf des Ibach-Teams. Näher als zwei Tore kamen die Hunsrückern nicht mehr heran. Die Gastgeberinnen zogen über 27:24 in der 52. Minute spielentscheidend auf 31:26 in der 56. Minute davon. Am Ende feierten die Gastgeberinnen einen hart erarbeiteten34:27 Erfolg, bei dem den Gästen am Ende die Kraft ausging und die Mannschaft sich zu hochgeschlagen geben musste.
„Die Niederlage haben wir selbst zuzuschreiben, dass wir uns 20 technische Fehler leisteten. Einfach zu viel, um so ein Spiel zu gewinnen und das war heute drin. DA hilft auch die super starke Leistung vor Torfrau Sophie Born nichts, die fast 50 Prozent gehaltener Bälle hatte. Fünf Abpraller nutzten die Gastgeberinnen und wir warfen einfach die Bälle weg. Auch unsere drei Kreisläuferinnen spielten heute sehr stark, allen voran Judith Schmiedebach, doch im Rückraum riefen wir nicht das ab, was wir eigentlich können. Viel zu wenig haben wir im Spielverlauf über den Kreis weitergespielt“, klagte Ibach.
Tor: S. Born, M. Junglas, G. Kristinsdottir
Feld: A. Frank (2), S. Wies (2), H. Tatsch. L. Bottlender, L. Römer (1), M. Regitz (2), L. Rolinger (1/1), M. Gräber (3/1), C. Hahn (3), A. Müller, J. Schmiedebach (8), A. Molz (5)
Quelle: www.mosel-handball.de
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